Aktuelle Situation
An die Jäger*innen des Hegerings Flotwedel:
Die Coronapandemie hat leider zu keiner Änderung im Jahr 2022 geführt,so dass weiterhin keine Hegeschau im Februar stattfinden wird. Sollte sich die Situation verbessern, wird eine Hegeschau durchgeführt werden. Dies wird dann rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Jägerschaft Celle jedoch veranstaltet eine Hegeschau im Stadthaus in Bergen. Es werden nur Jagdtrophäen von Rot-und Damwild des abgelaufenen Jagdjahres gezeigt. Die Jagdtrophäen werden an folgenden Tagen öffentlich ausgestellt: Freitag, 04.03. 2022, 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr und Samstag, 05.03.2022, 9.00 bis 14.00 Uhr. Es kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass die Hegeschau kurzfristig abgesagt werden muss.
Laut unserem Schießobmann kann unter Einhaltung der geltenden Vorschriften ( z.B. 2G, 2 G+ oder 3 G) das Schießen in Scheuen stattfinden.
Die Nutriaabgabe mit Zählung führt der HRF Samstag, den 19.02.2022 im Zeitraum von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr am Wasserwerk Schepelse durch. Bitte auch hier die Coronaverordnung beachten.
Die Artikel von 2020 und 2021 bleiben bestehen, da es auf Grund der Corona-Pandemie keine Änderungen gab.
Tipp: Nutzen Sie den Postweg und reichen Sie Ihren Jagdscheinantrag mit vollständigen Unterlagen ein! Hierzu müssen Sie den nachfolgenden Jagdschein-Antrag aufrufen und ausdrucken.
Jagdschein-Antrag (pdf-Datei)
Stellen Sie diesen Antrag rechtzeitig, da aus Verfassungsschutzgründen eine Überprüfung bis zu 2 Monaten dauern kann.
Hegeringversammlung am 16.Juli 2022
An die Jägerinnen/Jäger des Hegerings Flotwedel,
Am 16.Juli 2022 findet in Eicklingen im Gasthof Santelmann die diesjährige Hegeringsversammlung statt, zusammen mit der Rehwildhegegemeinschaft.
Die Einladung mit der Tagesordnung wird der Hegeringleiter Winfried Gajek Ihnen rechtzeiteig zuschicken.
Rehkitzrettung mit Drohne und Wärmebildkamera im Hegering Flotwedel
Über 100.000 Rehkitze sterben in Deutschland jedes Jahr den Mähtod, denn gegen einen Kreiselmäher hat ein Kitz keine Chance. Die Mahd fällt oft in die Zeit in der Rehkitze gar nicht oder erst spät flüchten. Bei Gefahr bleiben die Kitze liegen und drücken sich an den Boden. Dadurch sind sie vom Führerstand der Maschinen nicht zu sehen. Mit herkömmlichen Methoden, wie dem Absuchen der Wiesen mit Hunden, ist es schwierig, die Kitze zu finden. Durch die fehlende Witterung können sie von Hunden nur schwer aufgespürt werden.
Die Nienhäger Jäger haben beschlossen, dass Vermähen von Kitzen zu verhindern. Sie beschlossen, eine Drohne mit Wärmebildkamera anzuschaffen. Die Wärmekamera erfasst die Körperwärme des Kitzes und zeigt dies abgesetzt auf einem Monitor an. Eine besonders hochwertige Ausrüstung kann so schon mal 10.000 Euro kosten. Deshalb setzten sie sich mit der Bingo-Umweltstiftung in Verbindung und baten um eine finanzielle Unterstützung. Diese waren auch sofort bereit, dieses Vorhaben zu unterstützen. Gleichzeitig wurde die Jägerschaft Celle über dieses Vorhaben informiert. Die Gemeinde Nienhagen unterstützt dieses Vorhaben ebenfalls finanziell. Neben den Nienhäger Jägern, die zum Hegering Flotwedel gehören, gibt es in weiteren Celler Hegeringen Jäger, die mit ihren Drohnen die Rehkitzrettung betreiben.
Für die Inanspruchnahme dieses Angebotes der Jägerschaft Celle wenden Interessierte sich bitte an:
Hegering Flotwedel: Hans Conrad, mobil: 0151-42021950 Zur Zt.ist die Drohne nicht einsatzbereit. Wann sie wieder angefordert werden kann, wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Hegering Winsen: Michael Tölpel, mobil: 0162-9732048
Hegering Bergen: Jan Hinrich Wrogemann, mobil 0172-1898624
Hegering Hermannsburg-Müden: Sven Opitz, mobil 0172-5472490
Hegering Sülze: Andre Buhr mobil 0171-4942302 u. 0162-7847527
Hegering Hohne: Eike Bergmann, mobil 0162-9801767
Um eine solche Drohne bedienen zu können, muss ein sog. „Pilotenschein“ erworben werden. Nach § 21 der Luftverkehrs-Ordnung ist dieser Kenntnisnachweis zu erbringen. Beim Einsatz dieser Drohnen müssen stets zwei Personen die Bedienung übernehmen.
Wie verläuft nun dieser Einsatz?
Der Landwirt muss die am nächsten Morgen zur Mahd anstehenden Flächen bis spätestens 12.00 Uhr des Vortages den Verantwortlichen melden. Hierzu ist extra ein Handy mit der Bezeichnung „Rehkitzrettung“ angeschafft worden. Unter den o.g. Tel.Nr. in den einzelnen Hegeringen kann der Einsatz angemeldet werden. Der Landwirt sollte möglichst auch den Jagdpächter über die bestehende Mahd informieren. Von seitens des Jagdpächter oder des Landwirtes sollten am nächsten Morgen mindestens zwei ortskundige Helfer als „Kitzretter“ zur Verfügung stehen. Zum Einsatz kommen Körbe, die über die gefundenen Kitze gestülpt werden. Versehen mit Flatterbändern oder farblich markierten Stangen, signalisieren sie dem Fahrer diese Fundorte. Denn werden Kitze von den Menschen außerhalb der Wiese gebracht, kann es passieren, dass sie vor der Mahd wieder zurücklaufen. Der Nachteil ist, dass dann der Geruch vom Menschen anhaften kann und sie deshalb von der Ricke nicht mehr angenommen werden.
Am Schluss der gesamten Aktion muss ein Protokoll angefertigt werden. Darin muss folgendes dokumentiert werden: Auftraggeber, Ort, Datum, Dauer des Einsatzes, Flächengröße in ha und Anzahl der gefundenen Kitze.
Gibt es Einschränkungen?
Das ganze Vorhaben ist sehr zeitintensiv. Auf Grund der Sensibilität der Wärmebildkamera ist die Suche nur in den frühen Morgenstunden bis maximal 8.00 Uhr möglich. Sobald sich der Boden erwärmt, gibt es zu viele Fehlermeldungen. Da wird dann jeder Maulwurfshügel oder jede Kahlstelle angezeigt. Problematisch ist natürlich auch die „geballte“ Mähkompetenz. Sobald gutes „Mähwetter“ gemeldet ist, möchte jeder in Frage kommende Landwirt mit der Mahd beginnen. Daher ist es durchaus sinnvoll, dass mehr „Rettungsteams“ im Einsatz sind, desto eher können diese Spitzen dann auch gemeistert werden.
Götz Grimm
Neue Jagdhornbläsergruppe
Hegering Flotwedel mit einer neuen Jagdhornbläser/innengruppe
Die Jagdhornbläser des Hegerings Flotwedel haben sich seit 2017 neu formiert. Die Mitglieder der bisherigen Gruppe sind durch Ausscheiden oder durch Ableben so verkleinert worden, dass es zu einem Stillstand gekommen ist. Es fanden kaum noch Übungsabende statt. Noch aktive Bläser/innen schlossen sich teilweise den Celler Bläsern an.
2017 hat der Hegeringleiter Winfried Gajek einen Obmann gefunden, der die Bläsergruppe neu formierte. Jens Klauß überzeugte mit seinen Kenntnissen im Jagdhornblasen neue Mitglieder für das Jagdhornblasen. Mittlerweile ist die Gruppe auf 20 Bläser angestiegen. Auch Bläser/innen, die sich den Celler Bläsern angeschlossen haben, kommen gerne zu den Übungsabenden. Das Durchschnittsalter der Gruppe beträgt ca.40 Jahre. Jung und Alt bilden eine harmonische Gemeinschaft. Es macht Spaß hier mitzuwirken.
Leider konnten im Jahr 2020 auf Grund der Corona-Regeln keine Übungsabende mehr stattfinden. 2021 gilt für die Teilnahme die 3-G-Regel. Im Sommer finden diese Abende im Freien statt. Im Winter wird unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen in kleineren Gruppen in geschlossenen Räumen im Allerhaus in der Gemeinde Langlingen geübt.
Aktuell wird eine neue Anfängergruppe gebildet und übt separat die ersten Töne auf dem Instrument. Es sind Jugendliche und jüngere Erwachsene, die Freude am Jagdhornblasen haben. Dadurch wird gewährleistet, dass die Gruppe wächst und für besondere Veranstaltungen im Rahmen des jagdlichen Brauchtums, ausreichend Bläser/innen zur Verfügung stehen: z.B. bei Hegeringversammlungen, Hubertusgottesdiensten, Jubiläen oder Veranstaltungen in der Region.
Wer Interesse am Jagdhornblasen hat und gemeinsam in einer Gruppe spielen möchte, wendet sich an Jens Klauß ( Tel. 01629880622 ) oder an Winfried Gajek ( Tel. 05082/716). Jeder ist herzlich willkommen.

Die neu formierte Jagdhornbläsergruppehatte auch schon einige Auftritte
Pflegearbeiten im Teichgebiet Entenfang bei Boye durch den Hegering Flotwedel
Das „Teichgebiet Entenfang“ bei Boye wurde 1976 als Wasserwildschutzgebiet unter besonderen Schutz gestellt. Auf Grund der FFH – Richtlinie von 1992 wird das Gebiet als FFH Gebiet ( Fauna – Flora – Habitat ) gemeldet. 1997 traten in den Vertrag zur Pflege und Unterhaltung für diese FFH – Gebiete neben dem Landkreis Celle, der Stadt Celle auch die Jägerschaft des Landkreises Celle ein.
Die Celler Jägerschaft errichtete einen Lehrpfad und bietet seither naturkundliche Führungen an. Sachkundige Jäger informieren sowohl über Natur - und Vogelwelt als auch über die jagdhistorische Bedeutung dieser vor mehr als 300 Jahre alten für die Celler Herzöge geschaffene Anlage zum Massenfang von Enten.
Jedes Jahr werden von den in der Jägerschaft Celle vereinigten neun Hegeringen die Pflegearbeiten übernommen. In diesem Jahr war der Hegering Flotwedel hierfür zuständig. Nicht nur die Wege mussten begehbar gemacht, sondern auch Hinweistafeln mit Baum- und Biotopbeschreibungen mussten erneuert werden ( Foto 1). Die Beschaffung der Schilder wurde durch die BINGO – Umweltstiftung gefördert.
Unter der Leitung des Hegeringleiters Winfried Gajek wurden diese Arbeiten von den Jägern schnell und tatkräftig ausgeführt. Reinhard Surburg konnte durch den Einsatz eines Laubbläsers die Pflegearbeiten erheblich erleichtern und beschleunigen ( Foto 2). Zum Ende dieser Arbeiten gab uns der Obmann für den Naturschutz Rainer Heuer eine Privatführung durch den Entenfang mit Blick über die große Wasserfläche vom Aussichtsturm.
Anmeldungen für Führungen nimmt Frau Helga Bartels telefonisch unter Tel.Nr. 05083-1374 oder per mail: heroba-hohne@t-online.de entgegen.
Götz Grimm
Anhang: Foto 1: Das Arbeitsteam mit den Hinweistafeln
Foto 2: Rainer Surburg mit dem Laubbläser
Bingo-Umweltstiftung fördert Nisthilfen im Hegering Flotwedel
Die Niedersächsische Bingo - Umweltstiftung ( NBU) unterstützt die Jägerschaft Celle mit 7390,0O Euro.Damt sind drei Viertel der Kosten für 305 Nistkästen gedeckt.Der Hegering Flotwedel hat sich mit der Bitte an die NBU gewandt, diese Mittel über die Jägerschaft Celle für das Nisthilfe - Projekt zu beantragen. Die Nisthilfen für Eulen, Vögel und Fledermäuse sind von 12 Revieren desHegerings bestellt worden.Die Nisthilfen fördern aus Sicht des NBU die Biodiversität, denn vor allem auf land-und forstwirtschaftlichen Flächen fehlen geeignete Nistplätze und Nahrungsangebote. Angebracht werden diese Nistkästen von den einzelnen Revierinhabern überwiegend an Waldrändern, an Waldlichtungen, aber auch an Äckern und Grünland.
Götz Grimm
Die neu formierte Bläsergruppe eröffnet die Jahreshauptversammlung 2020
Foto 1
Die Jahreshauptversammlung mit Hegeschau des Hegerings Flotwedel findet traditionell in Hohnebostel im „Gasthaus Zur Vogelwelt“ statt. Die Revierinhaber sind gemäß dem NLG (Niedersächsischen Landesjagdgesetz) verpflichtet , die in einem Jagdjahr erbeuteten Trophäen von Rot-, Schwarz- und Rehwild der Öffentlichkeit zu zeigen.
Die neu formierte Bläsergruppe des Hegerings unter der Leitung von Jens Klaus eröffnete mit den Begrüßungssignalen die Versammlung (Foto 1). Hegeringleiter Winfried Gajek begrüßte den Kreisjägermeister (KJM) Hans Knoop, den Vorsitzenden der Jägerschaft Celle (J.V.) Jan Peter Dralle, den Hegeringleiter des Hegerings Lachtetal Jürgen Meier und den Vertreter der Landesforst der Revierförsterei Hänigsen Benjamin Evers. Anwesend war auch der Ehrenhegeringleiter Manfred Wöllmann.
Der K.J.M. H. Knoop gab eine Rückschau auf das Jagdjahr 2019. Dieses Jahr war wieder gekennzeichnet durch extreme Trockenheit, sinkende Grundwasserstände, schlechte Ernten in der Landwirtschaft und große Schäden in den Wäldern durch Borkenkäferbefall. Angesichts dieser Tatsachen tragen wir die Verantwortung für unsere Natur und müssen mit den darin lebenden Wildbeständen rücksichtsvoll umgehen. Weiterhin beschäftigt uns die Afrikanische Schweinepest (ASP). In der Regel ist es der Mensch, der den Virus über große Entfernung weiterträgt. Der Landkreis Celle lobt und bedankt sich bei der Jägerschaft für die Vielzahl der abgegebenen Blutproben von Wildschweinen. Auch die ständig wachsende Population des Wolfes führt weiterhin zu kontroversen Diskussionen. Fraglich ist, ob eine Entnahme des Wolfes durch uns Jäger sinnvoll ist. Bei einer evtl. Abschussgenehmigung durch den Staat müssen sich Landkreise und Jagdbehörden koordinieren.
Jan Peter Dralle stellte die Aufgaben der Jägerschaft Celle vor, um die sich die jeweiligen Obleute kümmern: Gestaltung der Schutzgebiete,
Hundeausbildung , jagdlicher Nachwuchs oder die Umgestaltung des Schießparks Celle Land in Scheuen in eine GmbH. Ganz wichtig sind die Abschusslisten und die Bögen zur Wildtiererfassung. Die ausgefüllten Bögen sind ein elementarer Baustein in der Wildtierforschung. „Wir Jäger /innen können qualifiziert Beobachtungen aus dem Revieralltag wiedergeben“ betonte er. Er bemängelte, dass es Reviere gibt, die diesen Bogen nicht zurückgeben.
Es folgte der Tätigkeitsbericht des Hegeringleiters W. Gajek. Ferienpassaktionen und verschiedene Aktivitäten des Hegerings tragen in der Öffentlichkeit dazu bei, die Akzeptanz der Jägerschaft zu erhöhen.
Für 25-jährige Mitgliedschaft im DJV (Deutscher Jagdverband) wurden Ulrich Alvers, Falko Kist und Jörg Köhler geehrt (Foto2). Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Günther Mitzko, Hans-Heinrich Meyer, W. Gajek und Manfred Wöllmann geehrt. Hans Steding, Bernd Klingels und Dr. Manfred Hemmerich weisen eine 50-jährige Mitgliedschaft im DJV auf. Prof. Herbert Lemmer und Eitel Raffalski können eine 60-jährige Mitgliedschaft im DJV nachweisen. Diese Ehrungen werden auf der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Celle in Bergen vorgenommen. W. Gajek dankte allen Geehrten für ihre langjährige Treue und erbrachten Leistungen.
Stefan Hausmann analysierte die angelieferten Trophäen. Das Hegeziel (20% alte Böcke, 20% mittelalte Böcke und 60 % junge Böcke) wurde vom Revier Groß Eicklingen annähernd sicher erfüllt, gefolgt vom Revier Gut Wathlingen und vom Revier Nordburg. Die besten Abschussböcke haben gestreckt: Silber: Tobias Stute und Rolf Misselhorn vom Revier Nienhagen West. Bronze: Heiner Meyer vom Revier Groß Eicklingen. Ausgezeichnet wurden auch die Reviere, die die besten Fuchsstrecken je 100 ha aufwiesen: Wienhausen, gefolgt von Paulmannshavekost und Groß Eicklingen. Die Medaillen bzw. Urkunden werden am Rehwildabend überreicht.
St.Hausmann stellte fest, dass es einen hohen Fallwildanteil beim Rehwild von fast 30 % gab. Dieser hohe Anteil kann seiner Meinung dadurch gemindert werden, dass an besonders gefährdeten Straßenabschnitten intensiv das Rehwild bejagt werden sollte. Insgesamt gesehen besteht aber auch eine Diskrepanz zwischen dem Soll- und dem Istziel eines Dreijahresabschussplanes. (Soll: 1470, Ist: 1336)
Hauptredner auf der Versammlung war Rechtsanwalt Jan Hindahl mit dem Schwerpunktthema: „Aktuelles zum Jagd-und Waffenrecht.“
Beim Thema Waffenrechtsreform erläuterte er den Einsatz von Schalldämpfern, den Gebrauch von Nachtzieltechnik, Vollautomaten und Waffenrechtliche Zuverlässigkeiten. An Hand von Beispielen zeigte er auf, womit wir Jäger rechnen müssen, wenn aus Unachtsamkeit Regeln nicht eingehalten werden. Die Jagdleiterhaftung nahm einen weiteren Schwerpunkt seines Referates ein. Speziell bei Drückjagden ist der Jagdleiter verantwortlich für Hinweisschilder bei einer Gesellschaftsjagd, eventuelle Geschwindigkeitsreduzierungen, Hundeeinsatz an Straßen, Kugelfang , Schusssektoren durch Markierungen an Bäumen usw.
Rechtliche Fragen im Falle der Tötung eines Wolfes, der Jagdhunde bei der Jagd angegriffen hat, wurden von ihm eingehend erörtert. Ebenso gibt es rechtliche Probleme für den Jagdpächter, wenn die ASP ausbricht. In jedem Fall sollte ein Rechtsanwalt hinzugezogen werden.
Frau Dr. M. Jasper vom Veterinäramt in Celle informierte über den aktuellen Stand zur ASP in Europa. Von Polen kommend nimmt die Verbreitung der ASP ständig zu. Sie weist darauf hin, dass Tupferproben bei Fallwild entnommen werden sollten. Bei Wildschweinen, die vor dem Erlegen auffällig waren, sind Organproben ( Milz oder Niere, veränderte Organe ) einzuschicken. Weiterhin sollen Schweissproben „normal“ erlegter Wildschweine genommen werden.
Götz Grimm
Foto 2
Foto1: Jagdhornbläsergruppe Foto 2: v.l.n.r. Ulrich Ahlvers, Falko Kist, Hegeringleiter W. Gajek,
KJM H. Knoop, J.V. Jan- Peter Dralle
Foto 1 und Foto 2 sind von Götz Grimm aufgenommen worden.
Schweinepest bringt Probleme
Jahreshauptversammlung mit Hegeschau des Hegerings Flotwedel 2019
Am zweiten Wochenende im Februar findet die Jahreshauptversammlung des Hegerings Flotwedel mit gleichzeitiger Hegeschau statt.
Der Einladung des Hegeringleiters Winfried Gajek waren der stellv. Kreisjägermeister Helge John, der Hegeringleiter des Hegerings Lachtetal Jürgen Meier, der Leiter der Hegegemeinschaft Ringelah/Müsse Jürgen Laue und der Vertreter der Landesforst der Revierförsterei Hänigsen Benjamin Evers gefolgt.
John ging in seinen Grußworten (Foto1) auf die sich veränderten jagdlichen Herausforderungen ein. Einmal stellt die drohende ASP (Afrikanische Schweinepest) und die zunehmende Zahl der Neozoen (Nutria, Waschbär oder Marderhund) an die Jägerschaft eine besondere jagdstrategische Anpassung dar. Dabei sollte man sich bei der Jagdausübung auf das beschränken, was der Gesetzgeber erlaubt. Die Nutzung illegaler Zieltechnik ist nicht gestattet und stellt einen Straftatbestand dar. Das waidgerechte Jagen sollte stets Vorrang haben.
Der Rückgang des Fasanen –und Rebhuhnbestandes ist laut Untersuchungen der Tierärztlichen Hochschule, die für die Wildtiererfassung zuständig ist, sowohl auf Insektenmangel als auch auf die gestiegene Zahl der Raubwildbestände zurückzuführen. Um dem Rückgang der Artenvielfalt auf den Agrarflächen entgegenzuwirken sollte jeder Revierinhaber das Gespräch mit Landwirten suchen, um das Blühstreifenprogramm zu forcieren. H. John zeigte sich erfreut, dass viele Landwirte bereits angekündigt haben, sich an der Aktion „Celle blüht auf“ zu beteiligen. Die Cellesche Zeitung hat mit der Stiftung Life einen Partner gefunden, der die Aktion unterstützt und es dadurch möglich ist, das Saatgut für große Blühflächen gratis abzugeben.
Es folgte der Tätigkeitsbericht des Hegeringsleiters W. Gajek. Die Ferienpassaktion, die sich wie in jedem Jahr großer Beliebtheit erfreute, das Projekt Nisthilfen, das durch die Bingo Stiftung und der Jägerschaft Celle unterstützt wurde, die Beteiligung an dem 10-jährigen Bestehen der Naturkontaktstation in Wathlingen und viele andere Aktivitäten tragen in der Öffentlichkeit zur Akzeptanz der Jägerschaft bei.
Die Ehrung für 25-jährige, für 40-jährige und 50-jährige Mitgliedschaft im DJV (Deutscher Jagdverband)wurde mit viel Applaus bedacht ( Foto 2 ). W. Gajek dankte allen Geehrten für ihre langjährige Treue und erbrachten Leistungen.
Die Mitglieder des vorherigen Vorstands Hegeringleiter W. Gajek, stellv.Hegeringleiter Stefan Hausmann und Kassenwart Hans-Jürgen Birkhoff wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt.
St. Hausmann analysierte die angelieferten Trophäen. Das Hegeziel (20% alte Böcke, 20% mittelalte Böcke und 60 % junge Böcke) wurde vom Revier Bockelskamp und Groß Eicklingen sicher erfüllt. Diese Reviere werden am Rehwildabend mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Klein Eicklingen hat das zweitbeste Hegeziel erreicht und erhält eine Silbermedaille. Andere Reviere kamen nicht in die Bewertung. Die besten Abschussböcke haben gestreckt: Gold: Gunnar Claas Langlingen; Silber: Marius Bergmann Gut Wathlingen ; Bronze: S. Seutler Langlingen . Ausgezeichnet werden auch die Reviere, die die besten Fuchsstrecken je 100 ha aufwiesen: Nienhagen West, gefolgt von Paulmannshavekost und Wiedenrode.
Drei Jäger erhalten die Bronzemedaille für den Abschuss abnormer Böcke: Herbert Liersch (Oppershausen), Jann Thimm (Wathlingen Gut) und Frank Schwarz (Nienhagen Ost)
Die Medaillen bzw. Urkunden werden am Rehwildabend überreicht.
Hauptrednerin auf der Versammlung war Frau Dr. M. Jasper, die aus dem Veterinäramt Celle informierte. Schwerpunkt ihrer Ausführungen war die ASP. Diese hoch ansteckende, anzeigepflichtige Viruserkrankung mit seuchenhaftem Verlauf befällt ausschließlich Haus-und Wildschweine. Informations-und Aufklärungsarbeit, Verbreitungsverlauf in Europa, Einschleppung der ASP über den osteuropäischen Raum nach Deutschland, Meldung von Fallwild und Probenahme bei erlegten /verendeten Sauen und Einhaltung grundlegender Regeln der Hygiene stellten Hauptinhalte ihres Vortrages dar.
Götz Grimm
Foto 1: v.l.n.r. : Helge John, Hans-Jürgen Birkhoff, Winfried Gajek
Foto 2: v.l.n.r. : Detlef Hildebrandt, Thorsten Hohnemann, Hans-Heinrich Heidmann, , Helge John, Winfried Gajek , Vinzenz Ahmann
Grünkohlessen der Schießgruppe des Hegerings Flotwedel
Die Schießgruppe des Hegerings Flotwedel schießt einmal im Monat am Sonntag im Schießpark Celler Land in Scheuen. Geschossen wird Trap, Skeet oder auch auf den lfd. Keiler. Organisiert wird das Schießen von dem Schießobmann Dieter Lüddecke . Unterstützt wird er dabei vom Stellvertreter Willi Heck. Im Dezember findet dann das Jahresabschlussschießen statt, an dem die besten Schützen ermittelt werden.
Im Januar fand beim traditionellen Grünkohlessen auf dem Pröve Hof in Eicklingen die Ehrung der drei Erstplatzierten statt. Die Ehrung wurde durch den Schießobmann vorgenommen. Hans-Jürgen Birkhoff erreichte den 1. Platz, gefolgt von Henning Scheller auf Platz 2 und Falco Kiss auf Platz 3.
( Foto 1: v.l.n.r.H.J.Birkhoff, D.Lüddecke, H.Scheller F.Kiss )
Der regelmäßig am Schießen teilnehmende Schütze Jürgen Engers würdigte die Arbeit von D.Lüddecke und W.Heck und überreichte ihnen ein Präsent.
( Foto 2: v.l.n.r W. Heck, D. Lüddecke , J. Engers. )
Für eine Überraschung sorgte der Schütze Manfred Stünkel (Foto 3).
Er übernahm die Kosten für das Grünkohlessen und die Getränke. Die Teilnehmenden dankten es ihm mit gebührendem Applaus. Die Bläsergruppe des Hegerings sorgte mit ihren musikalischen Beiträgen für den entsprechenden Rahmen.
( Fotobilder Götz Grimm )
Götz Grimm
"Rücksichtsvolles Miteinander" Hunde und Jäger im Dialog
Boy M. Matzen vom Hegering Flotwedel nahm dieses Motto zum Anlass, in einen Dialog mit Hundebesitzern zu treten. Wenig Öffentlichkeitsarbeit und Konflikte zwischen Hundebesitzern und Jägern formten in der Vergangenheit den teilweise angespannten Umgang miteinander.
Aus der Idee wurde ein gemeinsames Veranstaltungsprojekt von Nadine Geißler (zertifizierte Hundetrainerin v.d. Tierärztekammer Hannover und Inhaberin der „Hundeschule in Celle“) und Herrn Boy Matzen (Revierinhaber Sandlingen/Schepelse vom Hegering Flotwedel). Ein „rücksichtsvolles Miteinander“ setzt Aufklärung und Wertschätzung voraus.
19 Hundebesitzer/Innen wurden im Sandlinger Wald von Herrn Matzen, Frau Geißler, dem Hegeringleiter Winfried Gajek zu einem gemeinsamen Hundespaziergang begrüßt. Die Teilnehmer/Innen haben sich sehr über die Ihnen entgegengebrachte Ehre der Jagdbläser des Hegering Flotwedels gefreut. Herr Stefan Hausmann (Mitpächter und Förster der BFG Landwirtschaftskammer) ließ die Teilnehmer/Innen den Wald mit anderen Augen sehen und erläuterte fachkundig die heimische Tierwelt, Tierschutz und forstwirtschaftliche Belange. Amüsiertes Erstaunen löste Stefan Hausmann aus, als er der Gruppe bewusst werden ließ, dass alle in einem „Dachsklo“ standen. Wie Fuchs und Dachs zusammen leben und sich das Wild aufhält beeindruckte. Frau Geißler ergänzte durch wichtige Hinweise für den Hund und das strukturiert aufgebaute Rückruftraining.
Nach dem Spaziergang referierte Herr Matzen mit einen kreativen Powerpoint Präsentation in der hundefreundlichen Gaststätte Allerparadis in Langlingen, bei Kaffee und Kuchen für die Teilnehmer. Ein Einblick „Hinter die Kulissen der Jagd“, Rechtliche Grundlagen, Reviersystem in Deutschland, Märchen und Mythen, echte Gefahren in der freien Landschaft, Wolfsmonotoring, Natur und Umwelt im Wandel, Umweltbelastungen, neue Ansätze der modernen Jäger u.a. in der Hundehaltung- und Erziehung, zahlreiche Natur- und Tierschutzprojekte des Hegerings und vieles mehr. Herr Matzen ebnete durch seine fachliche und kritische Auseinandersetzung mit den Themen, sowie Authentizität, Offenheit und Wertschätzung einen neuen Weg für ein „Rücksichtsvolles Miteinander“. Wie viel Natur-, Arten -und Tierschutz vom Hegering Flotwedel betrieben wird erstaunte genauso, wie die vielen zeitintensiven ehrenamtlichen Arbeiten der Jäger, die noch hinzu aus eigenen Mitteln gezahlt werden.
Die Veranstaltung bekam so viel positiven Zuspruch, dass weitere Veranstaltungen geplant sind.
Götz Grimm
Kinder erkunden mit Jägern die heimische Pflanzen-und Tierwelt
21 Kinder hatten sich zur diesjährigen Ferienpassaktion des Hegerings Flotwedel angemeldet. In seiner Begrüßungsrede betonte der Hegeringleiter Winfried Gajek wie wichtig es ist, sich mit Jagd und Natur auseinanderzusetzen und sich zu informieren. Die Jägerschaft bietet sich hierfür als Botschafter der Jagd förmlich an. Als Naturschützer vermitteln Jäger Verständnis für die Umwelt und sind ehrenamtlich und oft mit eigenen finanziellen Mitteln im Natur-und Artenschutz tätig.
Die Bläsergruppe des Hegerings zeigte mit einigen Jagdsignalen ihr Können. Interessiert lauschten die Kinder den Ausführungen zur Bedeutung der Jagdsignale und dem Gebrauch der Jagdhörner früher und heute.
Bevor die Kinder mit den Jägern die Hochsitze besteigen konnten, wurde ihnen an verschiedenen Stationen erklärt, wie Jagdhunde ausgebildet werden und was diese zum jagdlichen Einsatz erlernen müssen, z.B.“ Verlorensuche“ oder die Arbeit auf einer Schweißfährte (siehe Foto 1) . An einer weiteren Station wurde den Kindern an einem Infomobil (siehe Foto 2) verschiedene Wildpräparate und Trophäen gezeigt. Jäger Götz Grimm beantwortete ausführlich die Fragen der Kinder. Die Lebens-und Verhaltensweisen dieser Tiere standen dabei im Mittelpunkt. Dabei wurden nicht nur das Erkennungsbild und die Besonderheiten erklärt, wie z.B. das Abwerfen des Gehörns, des Geweihs oder die Unterschiede in der Lebensweise der Schleiereule oder der Waldohreule , sondern auch wie der Jäger erkennt, dass diese Tiere in seinem Revier vorkommen. Spuren oder Schäden ,wie z.B. Schälschäden durch Rotwild, Verbissschäden durch Rehwild oder das Aufwühlen ( Brechen) durch das Schwarzwild sind Anzeichen dafür.
Die Zeit bis zum Eintreffen der Jäger aus den einzelnen Revieren verging wie im Flug. Mit Getränken und Bockwürstchen stärkten sich Kinder und Jäger für die anstehende Pirsch in den heimischen Revieren.
Ab 19.00 Uhr gingen die Kinder mit den Jägern auf die Pirsch und erst nach Einbruch der Dunkelheit kehrten sie zum „Schüsseltreiben“ zurück. Begeistert erzählten sie, was sie gesehen bzw. erklärt bekommen haben: Ricken mit Kitzen, Böcke, Sauen, Fasane, Fegestellen usw.
Götz Grimm
Die Jagdhornbäser blasen zur Begrüßung
Hegeringleiter Winfried Gajek begrüßt die Ferienkinder
Ferienpasskinder bei der Hundeausbildung
Ferienpasskinder beim Infomobil
Thomas Ebel spendet Poloshirts für die Bläsergruppe des Hegerings Flotwedel
Die Jagdhornbläser des Hegerings Flotwedel sind von Thomas Ebel LVM - Versicherung mit Poloshirts neu eingekleidet worden. Die Freude bei den Jagdhornbläsern war groß, weil diese Poloshirts auch mit dem Logo des Hegerings Flotwedel gekennzeichnet sind.
GötzGrimm
Hubertusgottesdienst 2018

Pastorin Christine Schirrmacher gestaltete am 11.11.2018 in der St.Johannis Kirche in Langlingen einen Hubertusgottesdienst, der erstmals neben der Orgelmusik von der neu gebildeten Bläsergruppe des Hegerings Flotwedel unter der Leitung von Jens Klaus( 1.Reihe rechts) musikalisch begleitet wurde. Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Jagdhornbläser die Kirchenbesucher zu Glühwein und Schmalzbroten ein. Auch in diesem Rahmen brachten die Bläser Jagdsignale zu Gehör.
Götz Grimm Foto: Winfried Gajek