Aktuelle Situation
An die Jäger*innen des Hegerings
Flotwedel:
Wie ihr/Sie sicherlich festgestellt habt/haben, beginnt das Jahr 2021 völlig anders als in den Vorjahren. Die Nds.Corona – VO erlaubt keine großen Versammlungen.
Das hat zur Folge, dass unsere traditionelle Hegeringversammlung und die Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Celle mit der Hegeschau ausfallen. Der Celler Jägerbote wird uns sicherlich informieren, ob und wann diese Versammlungen nachgeholt werden können.
Die Artikel von 2020 bleiben bestehen, da es auf Grund der Corona-Pandemie keine Änderungen gab.
Tipp: Nutzen Sie den Postweg und reichen Sie Ihren Jagdscheinantrag mit vollständigen Unterlagen ein! Hierzu müssen Sie den nachfolgenden Jagdschein-Antrag aufrufen und ausdrucken.
Jagdschein-Antrag (pdf-Datei)
Stellen Sie diesen Antrag rechtzeitig, da aus Verfassungsschutzgründen eine Überprüfung bis zu 2 Monaten dauern kann.
Die neu formierte Bläsergruppe eröffnet die Jahreshauptversammlung 2020
Foto 1
Die Jahreshauptversammlung mit Hegeschau des Hegerings Flotwedel findet traditionell in Hohnebostel im „Gasthaus Zur Vogelwelt“ statt. Die Revierinhaber sind gemäß dem NLG (Niedersächsischen Landesjagdgesetz) verpflichtet , die in einem Jagdjahr erbeuteten Trophäen von Rot-, Schwarz- und Rehwild der Öffentlichkeit zu zeigen.
Die neu formierte Bläsergruppe des Hegerings unter der Leitung von Jens Klaus eröffnete mit den Begrüßungssignalen die Versammlung (Foto 1). Hegeringleiter Winfried Gajek begrüßte den Kreisjägermeister (KJM) Hans Knoop, den Vorsitzenden der Jägerschaft Celle (J.V.) Jan Peter Dralle, den Hegeringleiter des Hegerings Lachtetal Jürgen Meier und den Vertreter der Landesforst der Revierförsterei Hänigsen Benjamin Evers. Anwesend war auch der Ehrenhegeringleiter Manfred Wöllmann.
Der K.J.M. H. Knoop gab eine Rückschau auf das Jagdjahr 2019. Dieses Jahr war wieder gekennzeichnet durch extreme Trockenheit, sinkende Grundwasserstände, schlechte Ernten in der Landwirtschaft und große Schäden in den Wäldern durch Borkenkäferbefall. Angesichts dieser Tatsachen tragen wir die Verantwortung für unsere Natur und müssen mit den darin lebenden Wildbeständen rücksichtsvoll umgehen. Weiterhin beschäftigt uns die Afrikanische Schweinepest (ASP). In der Regel ist es der Mensch, der den Virus über große Entfernung weiterträgt. Der Landkreis Celle lobt und bedankt sich bei der Jägerschaft für die Vielzahl der abgegebenen Blutproben von Wildschweinen. Auch die ständig wachsende Population des Wolfes führt weiterhin zu kontroversen Diskussionen. Fraglich ist, ob eine Entnahme des Wolfes durch uns Jäger sinnvoll ist. Bei einer evtl. Abschussgenehmigung durch den Staat müssen sich Landkreise und Jagdbehörden koordinieren.
Jan Peter Dralle stellte die Aufgaben der Jägerschaft Celle vor, um die sich die jeweiligen Obleute kümmern: Gestaltung der Schutzgebiete,
Hundeausbildung , jagdlicher Nachwuchs oder die Umgestaltung des Schießparks Celle Land in Scheuen in eine GmbH. Ganz wichtig sind die Abschusslisten und die Bögen zur Wildtiererfassung. Die ausgefüllten Bögen sind ein elementarer Baustein in der Wildtierforschung. „Wir Jäger /innen können qualifiziert Beobachtungen aus dem Revieralltag wiedergeben“ betonte er. Er bemängelte, dass es Reviere gibt, die diesen Bogen nicht zurückgeben.
Es folgte der Tätigkeitsbericht des Hegeringleiters W. Gajek. Ferienpassaktionen und verschiedene Aktivitäten des Hegerings tragen in der Öffentlichkeit dazu bei, die Akzeptanz der Jägerschaft zu erhöhen.
Für 25-jährige Mitgliedschaft im DJV (Deutscher Jagdverband) wurden Ulrich Alvers, Falko Kist und Jörg Köhler geehrt (Foto2). Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Günther Mitzko, Hans-Heinrich Meyer, W. Gajek und Manfred Wöllmann geehrt. Hans Steding, Bernd Klingels und Dr. Manfred Hemmerich weisen eine 50-jährige Mitgliedschaft im DJV auf. Prof. Herbert Lemmer und Eitel Raffalski können eine 60-jährige Mitgliedschaft im DJV nachweisen. Diese Ehrungen werden auf der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Celle in Bergen vorgenommen. W. Gajek dankte allen Geehrten für ihre langjährige Treue und erbrachten Leistungen.
Stefan Hausmann analysierte die angelieferten Trophäen. Das Hegeziel (20% alte Böcke, 20% mittelalte Böcke und 60 % junge Böcke) wurde vom Revier Groß Eicklingen annähernd sicher erfüllt, gefolgt vom Revier Gut Wathlingen und vom Revier Nordburg. Die besten Abschussböcke haben gestreckt: Silber: Tobias Stute und Rolf Misselhorn vom Revier Nienhagen West. Bronze: Heiner Meyer vom Revier Groß Eicklingen. Ausgezeichnet wurden auch die Reviere, die die besten Fuchsstrecken je 100 ha aufwiesen: Wienhausen, gefolgt von Paulmannshavekost und Groß Eicklingen. Die Medaillen bzw. Urkunden werden am Rehwildabend überreicht.
St.Hausmann stellte fest, dass es einen hohen Fallwildanteil beim Rehwild von fast 30 % gab. Dieser hohe Anteil kann seiner Meinung dadurch gemindert werden, dass an besonders gefährdeten Straßenabschnitten intensiv das Rehwild bejagt werden sollte. Insgesamt gesehen besteht aber auch eine Diskrepanz zwischen dem Soll- und dem Istziel eines Dreijahresabschussplanes. (Soll: 1470, Ist: 1336)
Hauptredner auf der Versammlung war Rechtsanwalt Jan Hindahl mit dem Schwerpunktthema: „Aktuelles zum Jagd-und Waffenrecht.“
Beim Thema Waffenrechtsreform erläuterte er den Einsatz von Schalldämpfern, den Gebrauch von Nachtzieltechnik, Vollautomaten und Waffenrechtliche Zuverlässigkeiten. An Hand von Beispielen zeigte er auf, womit wir Jäger rechnen müssen, wenn aus Unachtsamkeit Regeln nicht eingehalten werden. Die Jagdleiterhaftung nahm einen weiteren Schwerpunkt seines Referates ein. Speziell bei Drückjagden ist der Jagdleiter verantwortlich für Hinweisschilder bei einer Gesellschaftsjagd, eventuelle Geschwindigkeitsreduzierungen, Hundeeinsatz an Straßen, Kugelfang , Schusssektoren durch Markierungen an Bäumen usw.
Rechtliche Fragen im Falle der Tötung eines Wolfes, der Jagdhunde bei der Jagd angegriffen hat, wurden von ihm eingehend erörtert. Ebenso gibt es rechtliche Probleme für den Jagdpächter, wenn die ASP ausbricht. In jedem Fall sollte ein Rechtsanwalt hinzugezogen werden.
Frau Dr. M. Jasper vom Veterinäramt in Celle informierte über den aktuellen Stand zur ASP in Europa. Von Polen kommend nimmt die Verbreitung der ASP ständig zu. Sie weist darauf hin, dass Tupferproben bei Fallwild entnommen werden sollten. Bei Wildschweinen, die vor dem Erlegen auffällig waren, sind Organproben ( Milz oder Niere, veränderte Organe ) einzuschicken. Weiterhin sollen Schweissproben „normal“ erlegter Wildschweine genommen werden.
Götz Grimm
Foto 2
Foto1: Jagdhornbläsergruppe Foto 2: v.l.n.r. Ulrich Ahlvers, Falko Kist, Hegeringleiter W. Gajek,
KJM H. Knoop, J.V. Jan- Peter Dralle
Foto 1 und Foto 2 sind von Götz Grimm aufgenommen worden.
Schweinepest bringt Probleme
Jahreshauptversammlung mit Hegeschau des Hegerings Flotwedel 2019
Am zweiten Wochenende im Februar findet die Jahreshauptversammlung des Hegerings Flotwedel mit gleichzeitiger Hegeschau statt.
Der Einladung des Hegeringleiters Winfried Gajek waren der stellv. Kreisjägermeister Helge John, der Hegeringleiter des Hegerings Lachtetal Jürgen Meier, der Leiter der Hegegemeinschaft Ringelah/Müsse Jürgen Laue und der Vertreter der Landesforst der Revierförsterei Hänigsen Benjamin Evers gefolgt.
John ging in seinen Grußworten (Foto1) auf die sich veränderten jagdlichen Herausforderungen ein. Einmal stellt die drohende ASP (Afrikanische Schweinepest) und die zunehmende Zahl der Neozoen (Nutria, Waschbär oder Marderhund) an die Jägerschaft eine besondere jagdstrategische Anpassung dar. Dabei sollte man sich bei der Jagdausübung auf das beschränken, was der Gesetzgeber erlaubt. Die Nutzung illegaler Zieltechnik ist nicht gestattet und stellt einen Straftatbestand dar. Das waidgerechte Jagen sollte stets Vorrang haben.
Der Rückgang des Fasanen –und Rebhuhnbestandes ist laut Untersuchungen der Tierärztlichen Hochschule, die für die Wildtiererfassung zuständig ist, sowohl auf Insektenmangel als auch auf die gestiegene Zahl der Raubwildbestände zurückzuführen. Um dem Rückgang der Artenvielfalt auf den Agrarflächen entgegenzuwirken sollte jeder Revierinhaber das Gespräch mit Landwirten suchen, um das Blühstreifenprogramm zu forcieren. H. John zeigte sich erfreut, dass viele Landwirte bereits angekündigt haben, sich an der Aktion „Celle blüht auf“ zu beteiligen. Die Cellesche Zeitung hat mit der Stiftung Life einen Partner gefunden, der die Aktion unterstützt und es dadurch möglich ist, das Saatgut für große Blühflächen gratis abzugeben.
Es folgte der Tätigkeitsbericht des Hegeringsleiters W. Gajek. Die Ferienpassaktion, die sich wie in jedem Jahr großer Beliebtheit erfreute, das Projekt Nisthilfen, das durch die Bingo Stiftung und der Jägerschaft Celle unterstützt wurde, die Beteiligung an dem 10-jährigen Bestehen der Naturkontaktstation in Wathlingen und viele andere Aktivitäten tragen in der Öffentlichkeit zur Akzeptanz der Jägerschaft bei.
Die Ehrung für 25-jährige, für 40-jährige und 50-jährige Mitgliedschaft im DJV (Deutscher Jagdverband)wurde mit viel Applaus bedacht ( Foto 2 ). W. Gajek dankte allen Geehrten für ihre langjährige Treue und erbrachten Leistungen.
Die Mitglieder des vorherigen Vorstands Hegeringleiter W. Gajek, stellv.Hegeringleiter Stefan Hausmann und Kassenwart Hans-Jürgen Birkhoff wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt.
St. Hausmann analysierte die angelieferten Trophäen. Das Hegeziel (20% alte Böcke, 20% mittelalte Böcke und 60 % junge Böcke) wurde vom Revier Bockelskamp und Groß Eicklingen sicher erfüllt. Diese Reviere werden am Rehwildabend mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Klein Eicklingen hat das zweitbeste Hegeziel erreicht und erhält eine Silbermedaille. Andere Reviere kamen nicht in die Bewertung. Die besten Abschussböcke haben gestreckt: Gold: Gunnar Claas Langlingen; Silber: Marius Bergmann Gut Wathlingen ; Bronze: S. Seutler Langlingen . Ausgezeichnet werden auch die Reviere, die die besten Fuchsstrecken je 100 ha aufwiesen: Nienhagen West, gefolgt von Paulmannshavekost und Wiedenrode.
Drei Jäger erhalten die Bronzemedaille für den Abschuss abnormer Böcke: Herbert Liersch (Oppershausen), Jann Thimm (Wathlingen Gut) und Frank Schwarz (Nienhagen Ost)
Die Medaillen bzw. Urkunden werden am Rehwildabend überreicht.
Hauptrednerin auf der Versammlung war Frau Dr. M. Jasper, die aus dem Veterinäramt Celle informierte. Schwerpunkt ihrer Ausführungen war die ASP. Diese hoch ansteckende, anzeigepflichtige Viruserkrankung mit seuchenhaftem Verlauf befällt ausschließlich Haus-und Wildschweine. Informations-und Aufklärungsarbeit, Verbreitungsverlauf in Europa, Einschleppung der ASP über den osteuropäischen Raum nach Deutschland, Meldung von Fallwild und Probenahme bei erlegten /verendeten Sauen und Einhaltung grundlegender Regeln der Hygiene stellten Hauptinhalte ihres Vortrages dar.
Götz Grimm
Foto 1: v.l.n.r. : Helge John, Hans-Jürgen Birkhoff, Winfried Gajek
Foto 2: v.l.n.r. : Detlef Hildebrandt, Thorsten Hohnemann, Hans-Heinrich Heidmann, , Helge John, Winfried Gajek , Vinzenz Ahmann
Grünkohlessen der Schießgruppe des Hegerings Flotwedel
Die Schießgruppe des Hegerings Flotwedel schießt einmal im Monat am Sonntag im Schießpark Celler Land in Scheuen. Geschossen wird Trap, Skeet oder auch auf den lfd. Keiler. Organisiert wird das Schießen von dem Schießobmann Dieter Lüddecke . Unterstützt wird er dabei vom Stellvertreter Willi Heck. Im Dezember findet dann das Jahresabschlussschießen statt, an dem die besten Schützen ermittelt werden.
Im Januar fand beim traditionellen Grünkohlessen auf dem Pröve Hof in Eicklingen die Ehrung der drei Erstplatzierten statt. Die Ehrung wurde durch den Schießobmann vorgenommen. Hans-Jürgen Birkhoff erreichte den 1. Platz, gefolgt von Henning Scheller auf Platz 2 und Falco Kiss auf Platz 3.
( Foto 1: v.l.n.r.H.J.Birkhoff, D.Lüddecke, H.Scheller F.Kiss )
Der regelmäßig am Schießen teilnehmende Schütze Jürgen Engers würdigte die Arbeit von D.Lüddecke und W.Heck und überreichte ihnen ein Präsent.
( Foto 2: v.l.n.r W. Heck, D. Lüddecke , J. Engers. )
Für eine Überraschung sorgte der Schütze Manfred Stünkel (Foto 3).
Er übernahm die Kosten für das Grünkohlessen und die Getränke. Die Teilnehmenden dankten es ihm mit gebührendem Applaus. Die Bläsergruppe des Hegerings sorgte mit ihren musikalischen Beiträgen für den entsprechenden Rahmen.
( Fotobilder Götz Grimm )
Götz Grimm
Bingo-Umweltstiftung fördert Nisthilfen im Hegering Flotwedel
Die Niedersächsische Bingo - Umweltstiftung ( NBU) unterstützt die Jägerschaft Celle mit 7390,0O Euro.Damt sind drei Viertel der Kosten für 305 Nistkästen gedeckt.Der Hegering Flotwedel hat sich mit der Bitte an die NBU gewandt, diese Mittel über die Jägerschaft Celle für das Nisthilfe - Projekt zu beantragen. Die Nisthilfen für Eulen, Vögel und Fledermäuse sind von 12 Revieren desHegerings bestellt worden.Die Nisthilfen fördern aus Sicht des NBU die Biodiversität, denn vor allem auf land-und forstwirtschaftlichen Flächen fehlen geeignete Nistplätze und Nahrungsangebote. Angebracht werden diese Nistkästen von den einzelnen Revierinhabern überwiegend an Waldrändern, an Waldlichtungen, aber auch an Äckern und Grünland.
Götz Grimm
"Rücksichtsvolles Miteinander" Hunde und Jäger im Dialog
Boy M. Matzen vom Hegering Flotwedel nahm dieses Motto zum Anlass, in einen Dialog mit Hundebesitzern zu treten. Wenig Öffentlichkeitsarbeit und Konflikte zwischen Hundebesitzern und Jägern formten in der Vergangenheit den teilweise angespannten Umgang miteinander.
Aus der Idee wurde ein gemeinsames Veranstaltungsprojekt von Nadine Geißler (zertifizierte Hundetrainerin v.d. Tierärztekammer Hannover und Inhaberin der „Hundeschule in Celle“) und Herrn Boy Matzen (Revierinhaber Sandlingen/Schepelse vom Hegering Flotwedel). Ein „rücksichtsvolles Miteinander“ setzt Aufklärung und Wertschätzung voraus.
19 Hundebesitzer/Innen wurden im Sandlinger Wald von Herrn Matzen, Frau Geißler, dem Hegeringleiter Winfried Gajek zu einem gemeinsamen Hundespaziergang begrüßt. Die Teilnehmer/Innen haben sich sehr über die Ihnen entgegengebrachte Ehre der Jagdbläser des Hegering Flotwedels gefreut. Herr Stefan Hausmann (Mitpächter und Förster der BFG Landwirtschaftskammer) ließ die Teilnehmer/Innen den Wald mit anderen Augen sehen und erläuterte fachkundig die heimische Tierwelt, Tierschutz und forstwirtschaftliche Belange. Amüsiertes Erstaunen löste Stefan Hausmann aus, als er der Gruppe bewusst werden ließ, dass alle in einem „Dachsklo“ standen. Wie Fuchs und Dachs zusammen leben und sich das Wild aufhält beeindruckte. Frau Geißler ergänzte durch wichtige Hinweise für den Hund und das strukturiert aufgebaute Rückruftraining.
Nach dem Spaziergang referierte Herr Matzen mit einen kreativen Powerpoint Präsentation in der hundefreundlichen Gaststätte Allerparadis in Langlingen, bei Kaffee und Kuchen für die Teilnehmer. Ein Einblick „Hinter die Kulissen der Jagd“, Rechtliche Grundlagen, Reviersystem in Deutschland, Märchen und Mythen, echte Gefahren in der freien Landschaft, Wolfsmonotoring, Natur und Umwelt im Wandel, Umweltbelastungen, neue Ansätze der modernen Jäger u.a. in der Hundehaltung- und Erziehung, zahlreiche Natur- und Tierschutzprojekte des Hegerings und vieles mehr. Herr Matzen ebnete durch seine fachliche und kritische Auseinandersetzung mit den Themen, sowie Authentizität, Offenheit und Wertschätzung einen neuen Weg für ein „Rücksichtsvolles Miteinander“. Wie viel Natur-, Arten -und Tierschutz vom Hegering Flotwedel betrieben wird erstaunte genauso, wie die vielen zeitintensiven ehrenamtlichen Arbeiten der Jäger, die noch hinzu aus eigenen Mitteln gezahlt werden.
Die Veranstaltung bekam so viel positiven Zuspruch, dass weitere Veranstaltungen geplant sind.
Götz Grimm
Kinder erkunden mit Jägern die heimische Pflanzen-und Tierwelt
21 Kinder hatten sich zur diesjährigen Ferienpassaktion des Hegerings Flotwedel angemeldet. In seiner Begrüßungsrede betonte der Hegeringleiter Winfried Gajek wie wichtig es ist, sich mit Jagd und Natur auseinanderzusetzen und sich zu informieren. Die Jägerschaft bietet sich hierfür als Botschafter der Jagd förmlich an. Als Naturschützer vermitteln Jäger Verständnis für die Umwelt und sind ehrenamtlich und oft mit eigenen finanziellen Mitteln im Natur-und Artenschutz tätig.
Die Bläsergruppe des Hegerings zeigte mit einigen Jagdsignalen ihr Können. Interessiert lauschten die Kinder den Ausführungen zur Bedeutung der Jagdsignale und dem Gebrauch der Jagdhörner früher und heute.
Bevor die Kinder mit den Jägern die Hochsitze besteigen konnten, wurde ihnen an verschiedenen Stationen erklärt, wie Jagdhunde ausgebildet werden und was diese zum jagdlichen Einsatz erlernen müssen, z.B.“ Verlorensuche“ oder die Arbeit auf einer Schweißfährte (siehe Foto 1) . An einer weiteren Station wurde den Kindern an einem Infomobil (siehe Foto 2) verschiedene Wildpräparate und Trophäen gezeigt. Jäger Götz Grimm beantwortete ausführlich die Fragen der Kinder. Die Lebens-und Verhaltensweisen dieser Tiere standen dabei im Mittelpunkt. Dabei wurden nicht nur das Erkennungsbild und die Besonderheiten erklärt, wie z.B. das Abwerfen des Gehörns, des Geweihs oder die Unterschiede in der Lebensweise der Schleiereule oder der Waldohreule , sondern auch wie der Jäger erkennt, dass diese Tiere in seinem Revier vorkommen. Spuren oder Schäden ,wie z.B. Schälschäden durch Rotwild, Verbissschäden durch Rehwild oder das Aufwühlen ( Brechen) durch das Schwarzwild sind Anzeichen dafür.
Die Zeit bis zum Eintreffen der Jäger aus den einzelnen Revieren verging wie im Flug. Mit Getränken und Bockwürstchen stärkten sich Kinder und Jäger für die anstehende Pirsch in den heimischen Revieren.
Ab 19.00 Uhr gingen die Kinder mit den Jägern auf die Pirsch und erst nach Einbruch der Dunkelheit kehrten sie zum „Schüsseltreiben“ zurück. Begeistert erzählten sie, was sie gesehen bzw. erklärt bekommen haben: Ricken mit Kitzen, Böcke, Sauen, Fasane, Fegestellen usw.
Götz Grimm
Die Jagdhornbäser blasen zur Begrüßung
Hegeringleiter Winfried Gajek begrüßt die Ferienkinder
Ferienpasskinder bei der Hundeausbildung
Ferienpasskinder beim Infomobil
Thomas Ebel spendet Poloshirts für die Bläsergruppe des Hegerings Flotwedel
Die Jagdhornbläser des Hegerings Flotwedel sind von Thomas Ebel LVM - Versicherung mit Poloshirts neu eingekleidet worden. Die Freude bei den Jagdhornbläsern war groß, weil diese Poloshirts auch mit dem Logo des Hegerings Flotwedel gekennzeichnet sind.
GötzGrimm
Hubertusgottesdienst 2018

Pastorin Christine Schirrmacher gestaltete am 11.11.2018 in der St.Johannis Kirche in Langlingen einen Hubertusgottesdienst, der erstmals neben der Orgelmusik von der neu gebildeten Bläsergruppe des Hegerings Flotwedel unter der Leitung von Jens Klaus( 1.Reihe rechts) musikalisch begleitet wurde. Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Jagdhornbläser die Kirchenbesucher zu Glühwein und Schmalzbroten ein. Auch in diesem Rahmen brachten die Bläser Jagdsignale zu Gehör.
Götz Grimm Foto: Winfried Gajek